Mühlenhof Cämmerer

1953 bis 1982

LPG, immer wieder Hochwasser und Abriss

1953 – Müller Weißbrodt

Die LPG „Deutsch-Sowjetische-Freundschaft“ betreibt die Mühle in Ossmannstedt zunächst weiter. Verantwortlicher Müllermeister ist nach wie vor Herr Weißbrodt, der bis zu seinem Tod im Jahre 1986 in der ehemaligen Ölmühle lebt.

Mühlgraben mit Turbinenhaus

In den anderen Wohnungen werden Mitarbeiter der LPG mit ihren Familien untergebracht. Auf der Wiese werden vorübergehend Hühnerställe errichtet, die aber nach einem größeren Hochwasser wieder abgerissen werden.

Hochwasser an der Ilm und Rettung der Hühner

Johannes Cämmerer, das jüngste Kind des letzten Cämmerer-Müllers in Oßmannstedt besucht 1974 die Mühle, hier mit Wally Friedrich.

 

1982 – Abriss der Mühle

Zuletzt wird die Mühle nur noch als Schrotmühle genutzt. Nach einem weiteren Hochwasser wird entschlossen, das Mühlengebäude abzureißen, das Wehr zu entfernen und den Mühlengraben zuzuschütten. Laut Prüfbescheid der staatlichen Bauaufsicht des Kreises Apolda wird ein Teilabbruch der Mühle wegen Baufälligkeit genehmigt.

Nach dem Abriss 1982: Das Wehr und das Mühlengebäude sind verschwunden.

Im verbliebenen Wohnteil konnten zwei Wohnungen und ein Übernachtungszimmer für Mitarbeiter erhalten werden. Das ganze Restgebäude ist neu verputzt worden. Um das Grundstück besser zugänglich zu machen, hat man den Mühlgraben mit dem Abrissmaterial teilweise zugeschüttet. Die übrigen Betriebsgebäude sind danach kaum genutzt worden. Sie waren dem Verfall preisgegeben und sind nach und nach auch teilweise verschwunden.

Damit endete die über 1000jährige Mühlengeschichte in Oßmannstedt.

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